La Réunion - Vulkaninsel im Indischen Ozean - Individuell

Ankunft am Flughafen bei St. Denis. Empfang durch örtliche Agentur. Fahrt vom Flughafen zum Hotel „le Relais de Cimes“ in Hellbourg. Übernachtung und Abendessen im Hotel. Während der Fahrt durch die Berge kann man erstmals die exotische Pracht der Insel bestaunen. Ganze Berghänge sind komplett überwuchert. Die Landschaft erinnert an wenig an die Kaanapali Küste von Hawaii.

Geführte Eingehtour zum Hausberg von Hellbourg zum Akklimatisieren und Umsehen. Der Cirque de Salazie ist der größte und auch grünste der drei Talkessel von La Reunión. Hier herrscht dicht und üppige Natur satt.
Genießen Sie die üppige Vegetation und die vielen Pflanzen des Cirques de Salazie vom 1.352 m hohen Piton d´Anchaing der steil über das Tal hinausragt. Der Piton d'Anchaing ist mit der Geschichte zweier Sklaven verbunden: Anchaing, dem legendären Sklaven von La Réunion, und seiner Partnerin Héva. Anchaing liebte eine junge Sklavin namens Héva, und eines Tages beschlossen sie, vor der Brutalität ihres Herren zu fliehen. Sie fanden auf dem Gipfel eines als unzugänglich geltenden Berges Unterschlupf, der heute den Namen Piton d’Anchaing (bzw. Enchaing) trägt. Sie lebten vom Fischen, von der Jagd und vom Anbau und hatten mehrere Kinder. Sie wurden von einem Jäger namens Bronchard verfolgt, der Anchaing, Héva und deren Kinder fasste und sie zu ihrem Herren zurückbrachte. Manche sagen, dass die Tochter des Herren, der inzwischen gestorben war, die beiden Sklaven und deren Kinder dann freiließ. In anderen Versionen heißt es, dass Bronchard Anchaing tötete und Héva und ihre Kinder ihrem Herren zurückbrachte. Neben der Geschichte stellen Anchaing und Héva den reunionesischen Mythos des Strebens nach Freiheit und des notwendigen Kampfes dar, um diese zu erlangen.

Heute starten wir Früh am morgen mit gepackten Rucksack in Richtung Cirque du Salazié. Der Traumroute für Outdoorliebhaber. Der Cirque du Salazíe ist einer von drei Talkesseln rund um den Piton des Neiges, dem höchsten Berg der Insel. Die Talkessel entstanden, als Magmakammern des heute erloschenen, einst aber gewaltigen Vulkans einstürzten. So bildeten sich die steil abfallenden Felswände die die Kessel wie schützende Mauern umgeben. Durch die tropischen Wälder und an Steilhängen entlang beginnt unser Trip durch den Dschungel. Übernachtung in einer Hütte (Gite) in der Siedlung Grand Place der Hâutes.

Im Gegensatz zur verschwenderischen Pracht des Cirque de Salazie der vergangenen Tage, zeigt sich der Cirque de Mafate kahl und schroff. Steine und Felsen dominieren das Landschaftsbild. Mafate ist der unzugänglichste der drei Talkessel. Hierhin führen nur Wanderwege, keine befestigten Straßen. Felswände ragen neben den Wegen auf und Bäche durchströmen die wilde Gegend. In Roche Plate angekommen beziehen Sie Quartier in einer der Hütten im Ort.

Früh morgens wird heute nach Marla aufgebrochen. Sie erreichen das Tal der Trois Roches. Entlang erkalteter Lavaströme geht es im bergauf und bergab weiter durch den Cirque de Mafate. Die Landschaft ist geprägt von Agaven und schwarzer Erde. Nach der Überquerung des Rivière des Galets machen Sie eine Pause an der Furt. Nachmittags steigen Sie steil nach Marla auf. Sie übernachten in einer der Hütten.

Heute verlassen Sie den Cirque de Mafate und gelangen in den kleineren und besser erschlossenen Cirque du Cilaos. Nach dem 2-stündigen Aufstieg gelangen Sie zum Pass Col du Taibit. Es folgt der lange Abstieg ins Bergdorf Cilaos - der Ort liegt in der Mitte des Talkessels auf 1.220 m. Ein Bus bietet sich für die letzten 5 km Strecke an. In Cilaos, das für seine guten Linsen bekannt ist, übernachten Sie in einem Stadthotel. Zur Entspannung können Sie die Warmwasser-Thermen mit Ihrem 30° Grad warmen Wasser besuchen.

Heute beginnt der große Aufstieg zum Piton den Neiges.
Es geht zum Ausgangspunkt der Wanderung. Von hier aus stetig bergauf, der Pfad verläuft in Serpentinen durch tropischen Mischwald bis hin zur Gite de la Caverna Dufour auf 2.400 m. Wir befinden uns kurz vor dem Gipfel. Oben wird es kalt und windig, die Jacken sollten griffbereit sein. Frühes Abendessen und Übernachtung auf der Hütte. Wer zum Gipfel will sollte früh ins Bett.

Gipfelsturm zum höchsten Berg im indischen Ozean. Heute geht es um 4 Uhr morgens los. Der Weg und die Landschaft sind karg mit wenig Vegetation. Doch oben angekommen, werden wir für all die Mühen belohnt - der Sonnenaufgang vom 3.000er Piton de Neiges (zu deutsch Schneegipfel) ist grandios. Ein überwältigender Rundumblick auf die Insel bietet sich uns, den sollten Sie sich nicht entgehen lassen.
Anschließend kehrt man zur Caverna Dufour zurück und bekommt Frühstück. Der gemächliche Abstieg bringt Sie über den gleichen Weg zurück zum Ausgangpunkt der Tour und somit zu Ihrem Mietwagen/Transfer.

Zu einem der aktivsten Vulkane weltweit führt Sie diese letzte Tour. Der Piton de la Fournaise ist etwa 500.000 Jahr alt, im Schnitt brodelt es alle 9 Monate auf der Insel. Seit dem Jahre 2010 gehört der Riese offiziell zum UNESCO-Weltnaturerbe. Eine Wanderung durch den Nationalpark (Parc National de La Réunion) und die Mondlandschaft "La Plaine des Sables" in über 2.000 m Höhe ist ein echtes Erlebnis. Um den Gipfel zu erreichen, muss erst die Mondlandschaft durchquert werden. Der Weg zum 2.361 m Vulkan selbst ist oft wegen Eruptionen gesperrt. Die Tour ist recht lang und ein letzter Kraftakt, der aber mit einem weiteren Gipfel und dem Ausblick auf den Indischen Ozean belohnt wird. Sie übernachten in der Vulkan Hütte.

Heute sehen Sie sich die Lava aus nächster Nähe an. Im teilweise verschütteten Dorf Sainte-Rose können Sie die erkalteten Steinmassen bestaunen. Im Jahre 1977 überquerte ein Lavastrom die Straße der Gemeinde und hielt an der Schwelle der Kirche "Notre Dame des Laves" an. Ein Wunder". Übernachtung im Hotel in Sainte-Rose.

Transfer entlang der Südküste nach St. Gilles. Anschließend Zeit zur freien Verfügung im Hotel. Es bieten sich verschiedene Aktivitäten an. Ein Besuch im Botanischen Garten der Insel oder des Aquariums am Hafen. Auch der Strand und das Meer sind natürlich eine Option.