Kreta - Südwesten entlang der Küste

Ankunft in Chania. Sie werden am Flughafen erwartet und in 30 Minuten Fahrt zum Hotel im historischen Zentrum von Chania gebracht. Zu Fuß können Sie die idyllische Altstadt und das schöne Hafenviertel erkunden, hier gibt es zahlreiche Restaurants, Bars und schöne Geschäfte, ideal für einen Stadtbummel.
Die Gruppe trifft sich am Abend mit dem Wanderführer. Sie besprechen die bevorstehende Wanderwoche und genießsen ein schönes Abendessen in einer traditionellen Taverne. Willkommen auf Kreta mit seiner authentischen kretischen Küche! Übernachtung im Hotel in Chania.

Nach dem Frühstück werden wir abgeholt und verlassen Chania. Die Fahrt (1,5 Std.) Richtung Süden führt über die Weißen Berge bis zum Dorf Agia Irini. Der Eingang in die Agia Irini Schlucht befindet sich direkt neben der Straße. Wir startenunsere erste Wanderung durch die Schlucht Richtung Meer. Die Agia Irini-Schlucht bietet einen schönen und ruhigen Weg neben einem Bach, der mit Kiefern und Kastanienbäumen bewachsen ist. Der gut ausgebaute Weg führt in beschaulichem Auf und Ab bis zu der Taverne "Oasis", wo wir einkehren. Nun sind es nur noch etwa 30 Minuten bis zum Ort Sougia, einem wunderschönen, beschaulichen Dorf an der Südküste Kretas.
Wir übernachten hier für zwei Nächte. Das kristalklare Wasser lädt zum Schwimmen ein. Den Abend lassen Sie in einer der typischen Tavernen mit wunderbarem kretischen Essen und Meeresrauschen beschaulich ausklingen.

Die Südwestküste Kretas ist ein besonders geschichtsträchtiger Küstenabschnitt. Schon die alten Ägypter waren hier angesiedelt. Wir machen uns auf den Weg, die historische Stadt Lissos zu besuchen. Von Sougia aus starten wir Richtung Hafen, dann durch die wunderschöne Schlucht von Selinou, leuchtend rosa Oleander und Johannisbrotbäumen säumen unseren Weg im ersten Abschnitt. Schließlich gewinnen wir Höhe und Aussicht, bis zur historischen Stadt Lissos. Lissos war in der Antike ein wichtiges Zentrum der Hydrotherapie, die in der hellenistischen, römischen und byzantinischen Zeit ihre Blütezeit erlebte. Einen Tempel mit Mosaikboden ist recht gut erhalten, er ist dem Gott der Medizin Asklepios gewidmet. Nach unserem Rundgang steigen wir ab zum Meer und genießen in der Bucht von Lissos ein erfrischendes Bad, dann geht es zurück nach Sougia zu unserer Unterkunft.

Unser Minibus bringt uns in einer Stunde Fahr hinauf zur Hochebene von Omalos, einem besonders fruchtbaren Hochtal auf 1.000 m Höhe, dem Ausgagnspunkt für die berühmte Samaria Schlucht und auch Startpunkt für die Besteigung des Gipfels Gingilos (1.974 m). In dieser einsamen Bergwelt gibt es einige Wildtiere wie die Wildziegen Kretas (Kri-kri) sowie Gänsegeier und der Lämmergeier (beide besonders seltene, geschütze Raubvögelarten). Der aussichtsreiche und abwechslungsreiche Weg ist wenig begangen erfordert etwas Konzentration, was Trittsicherheit und Orientierung angeht. Die letzen 200 Höhenmeter führen durch griffigen Fels. Gelegenlich müssen die Hände zur Hilfe genommen werden (leichte Kletterei, nichts Technisches). Der Gipfel bietet spektakuläre Ausblicke in alle Himmelsrichtungen und tief hinunter in die Samaria Schlucht.
Wir steigen auf der gleichen Route ab. Übernachtung in einem familiengeführten Hotel auf der Hochebene von Omalos.
(Fahrt: 58 km, 1 Stunde)

Heute steht für für viele Wanderer ein klassisches Highlight auf dem Programm, die Samaria Schlucht, eine der schönsten und längsten Schluchten der Welt.
Eine kurze, 10minütige Fahrt mit dem Minibus bringt uns nach Xiloscalo, dem Eingang der Samaria Schlucht. Zunächst steigen wir auf einem großzügig angelegten Zick-Zack-Weg durch schattigen Zirbenwald hinab zum Bachbett. Dann wechselt der Weg immer wieder die Seite des Bachbetts, bis wir schließlich auf einem kurzen Abschnitt auch Wasser zu sehen bekommen. Der Bach verschiedet wieder, dafür wird die Schlucht immer enger und die Felswände gewaltig hoch und möchtig. An der schmalsten Stelle ist der Druchgang nur etwa 4 m breit. Die Schlucht war in Kriegszeiten für die Kreter ein wichtiger Rückzugsort, da sie uneinnehmbar war. Wir verlieren an Höhe, die Temperaturen steigen, bis wir schließlich das Dorf Agia Roumeli am Meer erreichen. Das türkisfarbene Meer lädet zu einem erfrischendes Bad ein und in den Taverne gibt es alle Köstlichkeiten, die das Herz begehrt. Am späten Nachmittag steigen wir auf die Fähre und erreichen das Dorf Loutro nach kurzer Fahrt. Das Dorf schmiegt sich in eine kleine Bucht mit türkisfarbenem, ruhige Meer. Hier gibt es keine Straße, der Ort ist nur zu Fuß oder mit dem Schiff erreichbar. Wir übernachten hier für zwei Nächte.

Wir brechen früh auf, denn der Weg hinauf zum Dorf Anopolis ist steil und südseitig. Der Ort ist historisch bedeutend, denn von hier aus begann 1866 der Aufstand gegen die Türken. Die Bewohner gelten als streitbar und stolz. Der Weg führt stetig und gut angelegt hinauf zur Kirche Agia Ektaerini. Von hier genießen wir eine phantasiche Aussicht auf die Bucht von Loutro und die Weißen Berge hinter den Dörfern.
Je nach Befindlichkeit und Tagesform besteht die Möglichkeit, auf gleichem Weg wieder abzusteigen nach Loutro oder aber auf dem Rückweg die Schlucht von Arathena zu besuchen, welche am wunderschönen Strand von Marmara endet, einer der schönsten Buchten entlang der Südwestküste Kretas. Zurück nach Loutro geht es auf einem Teilstück des E4 oder aber auch etwas gemütlicher per Boot (fakultativ). Übernachtung in Loutro.

Von Loutro aus starten wir unsere Küstenwanderung Richtung Chora Sfakion. Wir folgen dem Pfad am Meer entlang. Auf diesem Wegabschnitt gibt es verschiedene Süßwasserquellen und lauschige Badebuchen. Wir genießen nochmals das erfrischende Meer, bevor wir Chora Sfakion erreichen.
Am Hafen angelangt, werden wir schon von unserm Transferbus erwartet, der uns in 1,5 Std. Fahrt zurück nach Chania bringt. Nocheinmal genießen wir den Abend in einer der lauschigen Tavernen bei wunderbarem, kretischen Essen. Übernachtung im Hotel in Chania.

Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen Chania oder individuelle Verlängerung.